Imkerei Brandt
Bienen seit 1989
Als naturbegeisterter junger Mensch begann ich ab 1988, während meiner Ferien, immer wieder in der Erwerbsimkerei Georg Klindworth in meinem Heimatdorf Klein Meckelsen zu arbeiten.
Ich kam nicht, wie viele andere Kollegen über die Liebe zu Honig, einen Imker in der Familie oder einen zugeflogenen Bienenschwarm zur Imkerei, sondern aus Interesse und Neugier an Bienen, von denen ich bis dato keine Ahnung hatte.
Georg Klindworth Senior, war der beste Freund meines Großvaters. In seinem 123‘er Mercedes wimmelte es von Bienen, wenn er meinen Opa besuchte. Damals war es unvorstellbar für mich, dass dort jemand einsteigen, oder sogar damit fahren konnte.
Allerdings hatte ich ab und zu einmal zuschauen können, wenn die Bienenkörbe bearbeitet wurden (tatsächlich war die Imkerei eine der letzten großen Korbimkereien Deutschlands).
Ich war Mitte der 80er mit meinem Fahrrad in Klein Meckelsen-Marschhorst unterwegs, wo die Imker in dem großen Bienenzaun ihrem Geschäft nachgingen. Der Rauch, der die Lüneburger Strohstülper umschmeichelte, die Luft lebendig vor Bienen, der Geruch: Alles daran faszinierte mich.
Eine neue Imkerei wird aus der Taufe gehoben
Tagsdrauf rief mein Vater in meinem Auftrag dort an: „...kann min Jung mol bi jo mithülpen?“ Und so bekam ich die wunderbare Gelegenheit von 2 erfahrenen Heideimkern zu lernen: Otto Gerken und Georg Klindworth-Junior.
Ich bekam meine ersten Bienen als Arbeitslohn von Georg geschenkt. Es war ein Kunstschwarm, der nach der Heideernte aus den Körben getrommelt wurde.
Georgs Schwager hatte noch eine alte Segeberger Beute (Bienenkasten) auf dem Dachboden, in die der Schwarm eingeschlagen, für den Winter eingefüttert und in den elterlichen Garten auf eine alte Kartoffelkiste gestellt wurde.
Der Grundstein meiner jetzigen Imkerei war gelegt. Heute betreibe ich meine Imkerei in Quarrendorf in der Gemeinde Hanstedt und bin nach wie vor unendlich fasziniert von dem Superorganismus, welcher sich Bienenvolk nennt. :-)